Top Ten Erzgebirge

1. Festung Königstein

Die größte Festung Europas! Die mächtige Festung Königstein liegt an der Elbe im Nationalpark Sächsische Schweiz bei Rathen. Besonders schön ist ihr Südkamm, den man von der Gondelstation (Sessellift) aus in einer etwa einstündigen Wanderung erreichen kann.

Wenn man über das Goldgräbertal mit seinen vielen kleinen Wasserfällen und Tümpeln hinaufsteigt, ist der Blick auf diese beeindruckende Felsformation noch fantastischer. Der Besuch der Schrammsteinaue, wo einst eine der ältesten Industrieansiedlungen Deutschlands entstand (das Dürrröhrsdorfer Heideofenwerk), dauert nur ein paar Minuten. Es lohnt sich auch ein Abstecher zur nahe gelegenen Insel Sigiswerder – sie hat sogar einen eigenen automatischen Leuchtturm!

2. Das Erzgebirgische Geschichtsmuseum in Seiffen

Das Museum ist ein absolutes „Muss“ für alle, die mehr über die Geschichte der Bergbauregion Karwendel wissen wollen. Dieses alte Schulgebäude entführt Sie in die Vergangenheit mit all ihrem Glanz und Elend, mit Erfindern und technischen Wunderwerken, die nie umgesetzt wurden, weil sie zu teuer waren oder einfach nicht funktionierten. Bei Führungen durch die Ausstellungssäle gibt es viel zu entdecken: Glasöfen, Glashütten, Töpferei, Spielzeugherstellung – jeder Raum gibt Ihnen einen Einblick in die Welt der Technik und Handwerkskunst.

3. Der Krippenplatz in Seiffen

Der Krippenplatz hat sich zu einem Anziehungspunkt für Besucher und Einheimische entwickelt und ist als offizieller Erinnerungsort anerkannt. Hier leben Krippen aus dem ganzen Erzgebirge, die mit ihren malerischen alten Holzhäusern und den schönen Figuren der Seiffener Spielzeugmacher Geschichten über den Bergbau, das tägliche Leben und die Arbeit in der Landwirtschaft erzählen. Mehrere Aussichtsplattformen können zu Fuß oder mit der Seilbahn erklommen werden – mit fantastischen Aussichten! Ein Spaziergang auf den Waldwegen führt Sie an vielen typischen Erzgebirger Dörfern vorbei.“

4. Das Dorfmuseum von St. Egidien

Das traditionsreiche Erzgebirgsdorf St. Egidien ist die ideale Anlaufstelle für alle, die mehr über das Leben im Erzgebirge vor 300 Jahren erfahren möchten. Das Freilichtmuseum ist ein „lebendiges“ Beispiel dafür, wie die Menschen vor drei Jahrhunderten gelebt, gearbeitet und geglaubt haben, mit originalen Wohnhäusern aus dem 17., 18. und 19. Jahrhundert sowie mit Bauernhäusern, die von Personen aus dieser Zeit bewohnt wurden. In der alten Schmiede können Sie landwirtschaftliche Geräte besichtigen, die bis in die Neuzeit benutzt wurden, die Tischlerwerkstatt besuchen oder herausfinden, was in einem Erzgrubenhaus zum Abendessen serviert wurde! Das Erlebnis gipfelt in einem Besuch der 1654 erbauten St. Egidien-Kirche, wo es gibt regelmäßige Gottesdienste.

5. Bergbaumuseum in Rudolstadt

Ein Besuch des Bergbaumuseums in Rudolstadt ist sowohl für Kenner des Erzbergbaus als auch für diejenigen, die noch nie ein Bergwerk betreten haben, ein Genuss. Hier riecht es nach Schießpulver, denn die Ausstellungsräume befinden sich in einem ehemaligen Pulvermagazin aus dem Jahr 1819, das einst Teil einer alten Förderstation am König-Laurins-Graben Nr. 2 war. Neben dem kleinen, aber sehr eindrucksvollen privaten Erzmuseum mit mehr als 100 Exponaten bietet dieser Ort interessante Führungen durch die Art-Deco-Halle, in der noch die originalen Fresken aus dem Jahr 1928 zu sehen sind, die das Leben und Arbeiten in einem Bergwerksschacht darstellen. Bei einem Spaziergang über das Gelände können Sie viele historische Gebäude sehen -vom alten Pulvermagazin zum Maschinenhaus, das heute noch genutzt wird.

6. Das Bähnchen der Pulverknopfbahn

Das Bähnchen der Pulverknopfbahn fährt vom Bahnhof Hüttengrün durch einen natürlichen Felstunnel über zwei Viadukte und mehrere Brücken hinauf nach Johanngeorgenstadt und wieder zurück. Neben einem faszinierenden Einblick in das erzgebirgische Leben bietet die Bahn aus luftiger Höhe fantastische Ausblicke auf die umliegenden Berge. Die Strecke verläuft etwa auf halber Höhe des Gebirgszuges „Sächsische Schweiz“ direkt an der deutschen Grenze zu Böhmen;im Norden blickt man auf die Grenze zur Tschechischen Republik, im Osten auf Johanngeorgenstadt und Chemnitz.

7. Bergwerksbrunnen in Pöhla

Eine ebenso einzigartige wie faszinierende Attraktion ist die Besichtigung eines Bergwerksbrunnens aus dem 17. Jahrhundert bei Pöhla. In dem eigens errichteten Schaubergwerk aus dem Jahr 1656 wird den Besuchern vorgeführt, wie vor Hunderten von Jahren Erz abgebaut wurde – ohne Maschinen! Erfahrene Führer, die als Bergleute verkleidet sind, nehmen ihre Gäste mit auf eine 35-minütige Tour unter Tage und erklären, wie die Menschen hier zunächst nach Erzen gruben und dann Schächte tief in das harte Gestein trieben, um nach Adern mit Silber-, Blei- und Zinkerz zu suchen. Der Höhepunkt ist sicherlich die Fahrt unter Tage auf Holzüber Leitern in eine Tiefe von etwa 70 Metern, um das alte Erzbergwerk zu besichtigen! Die Tour endet mit einer kleinen, aber eindrucksvollen Show im unterirdischen Bergbaumuseum.

8. Klettern auf Felstürmen, Bergwerken und Windrädern am Stubenberg

Klettern auf Felstürme, Bergwerke und Windmühlen – das klingt abenteuerlich? Dann kommen Sie mit uns ins Chemnitzer Land rund um Stubenberg und probieren Sie es selbst aus. Wir klettern auf Felsen, die seit mehr als 300 Jahren als Steinbrüche genutzt werden, und haben von dort einen fantastischen Blick auf die sanften Hügel des Erzgebirges. In einem Bereich gibt es so genannte Kletterkirchen, die von Bergleuten in ihrer Freizeit gebaut wurden und mit verschiedenen Symbolen das Datum der Entstehung anzeigen. Wir erklimmen den Gipfel und blicken über die Landschaft und die kleinen Orte Johanngeorgenstadt, Pöhla und Stubenberg. Zur Erleichterung der Fortbewegung nutzen wir eine Kombination aus Wanderwegen, Forststraßen und Radwegen; manchmal ist Trittsicherheit gefragt, denn es geht steil bergauf und bergab – aber erfahrene Führer garantieren Sicherheit!

Auf dem Rückweg kehren wir in ein ausgezeichnetes Restaurant ein, wo wir uns mit einer deftigen Mahlzeit stärken können, bevor wir uns wieder auf den Heimweg machen.

9. Edelsteinmine in Alberoda

Erleben Sie mit „Minera Alberoda“, wie die Menschen in Erzminen oder Salzstöcken lebten oder Edelsteine abbauten. Die Besucher werden erstaunt sein über die Geheimnisse, die tief unter der Erde verborgen liegen: Eine echteedelsteinmine mit Halbedelsteinen, wo Sie bei der Schatzsuche helfen können. Anschließend werden Sie vom historischen Salzstock fasziniert sein, der von der jahrhundertelangen Bergbaugeschichte zeugt. Währenddessen können Sie sich in der Edelsteingruben-Bar entspannen und verschiedene köstliche Liköre probieren, die aus Sliwowitz, Quitte oder Birne gebrannt wurden.

10. Die transeuropäische Radroute „Weg des Eisernen Vorhangs“

Jüngster Neuzugang im deutschen Radwegenetz ist der so genannte Iron Curtain Trail, der auf einer Länge von 700 Kilometern dem ehemaligen Grenzverlauf zwischen Ost- und Westdeutschland folgt. Auf ausgewählten Abschnitten dieses Weges fahren Radler durch die spektakuläre Landschaft beiderseits der ehemaligen innerdeutschen Grenze. Von Sachsen aus zweigt er nach Thüringen abim Norden und in Bayern im Süden. Die Route führt entlang eines Naturschutzgebietes, in dem Wölfe, Luchse und Bären zu Hause sind. Sie mündet dann in eine historische Handelsroute über Forchheim nach Nürnberg, die den Radlern die Möglichkeit gibt, die alten Handelsstädte Bamberg und Rothenburg ob der Tauber zu entdecken, bevor sie Bayerns größte Stadt, München, erreichen.

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